Niemand redet gerne darüber, aber viele tragen ihn mit sich herum: Fusspilz. Der Fusspilz ist die weit aus verbreitetste Pilzinfektion. Fusspilz ist ebenso hartnäckig wie unangenehm. Er schleicht sich klammheimlich zwischen die Zehen, unter die Nägel und macht sich an der Fusssohle breit.
Für Fusspilz sind in der Regel so genannte Dermatophyten verantwortlich. Dabei handelt es sich um allgegenwärtige Fadenpilze, die sich von Hautrückständen ernähren und deshalb eine Vorliebe für stark verhornende Hautareale wie Füsse oder Hände haben. Fusspilz beginnt typischerweise in den Zehenzwischenräumen, denn hier finden die Pilze das für sie günstige feuchtwarme Klima. Aufgequollene oder verletzte Haut öffnet ihnen zusätzlich Tür und Tor. Von den Zehenzwischenräumen aus kann sich die Infektion dann auf Fusssohle und -rücken ausbreiten. Fusspilz wird charakteristischerweise begleitet von Rötung, Jucken, Brennen und Schuppenbildung.
Ansteckungsgefahr für Fusspilz besteht überall dort, wo Menschen barfuss unterwegs sind, zum Beispiel in Schwimmbädern, Saunen, Umkleidekabinen, Fitnessstudios, Turnhallen und Hotelzimmern. Die grösste Ansteckungsgefahr lauert jedoch zu Hause. Hier läuft man besonders häufig barfuss, und nicht selten werden Handtücher, Badematten, Bettwäsche oder gar Kleidung gemeinsam benutzt. Einmal eingeschleppte Fusspilzerreger können im Teppichboden oder auf anderen Textilien insbesondere in Form ihrer Sporen wochenlang überdauern und warten dort geduldig auf ihr nächstes Opfer. Das Wachstum der Pilze wird im feuchtwarmen Klima begünstigt. Diese Bedingungen finden sich in Stiefeln, Gummi- und Skischuhen aber auch beim Tragen von Socken und Strümpfen aus Kunstfasern.
Da Pilze praktisch überall vorkommen, erkranken auch die meisten Menschen in ihrem Leben mindestens einmal an Fusspilz. Es gibt aber Menschen, die viel häufiger mit diesem Problem zu kämpfen haben: Patienten mit Durchblutungsstörungen bzw. Gefässerkrankungen oder ältere Menschen sind für Fusspilz besonders anfällig. Auch bei Diabetikern nistet sich häufig ein Fusspilz zwischen die Zehen; hier ist das geschwächte Immunsystem der Grund. Aber auch Sportler sind häufig betroffen. Schweiss, nicht atmungsaktive Turnschuhe oder mangelndes Abtrocknen der Zehenzwischenräume weichen die Haut auf, die Eintrittspforte für den Schmarotzer ist geöffnet.
Die Behandlung des Fusspilzes ist trotz moderner Wirkstoffe noch immer ein Geduldsspiel. Bevor ein Lokalantimykotikum aufgetragen wird, sollten die Füsse gewaschen und gründlich — vor allem zwischen den Zehen — abgetrocknet werden. Anschliessend werden die Zubereitungen auf die verpilzten Hautstellen und auf die angrenzenden Areale dünn aufgetragen und gegebenenfalls leicht einmassiert. Bei einmal täglich anzuwendenden Präparaten führt man dies am besten abends durch.
In Form von Cremes entfalten die antimykotischen Präparate gleichzeitig einen haut pflegenden Effekt. Sie lassen sich auch gut in die Hautfalten zwischen den Zehen ein bringen. Die Gelform lindert mit ihrem angenehmen Kühleffekt auch noch den Juckreiz. Formulierungen in Sprayform sind vor allem dann besonders geeignet, wenn die Pilzekzeme an den Füssen nur mit Verrenkungen erreichbar sind.
Puder sollten nur bei nässenden, sehr oberflächlichen Pilzinfektionen eingesetzt werden. Sie empfehlen sich jedoch zur Nachbehandlung scheinbar abgeheilter Herde und sind darüber hinaus eine gute Ergänzung, um die Therapie durch Einstäuben von Strümpfen und Schuhen zu unterstützen.
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